Und, wie sieht das nun in der Praxis aus?
Meditieren kann man überall! Schön ist es natürlich,
wenn man sich an einen ruhigen, gemütlichen Platz
zu Hause oder in der Natur zurückziehen kann. Empfohlen
wird eine aufrechte, entspannte Sitzhaltung.
(Wenn der Rücken sehr verspannt ist oder man tagsüber
schon genug sitzt, kann man auch im Liegen
meditieren!) Die Meditation führt uns in die tieferen
Schichten des Seins.
Es gibt viele verschiedene Arten, den Geist zur Ruhe
zu bringen. Hier stelle ich einige vor:
Den Atem beobachten
Wo begegnet mir der Atem? Wie nehme ich ihn
wahr? Welche Atemräume öffnen sich? Eine
Weile ganz gezielt in den Bauch oder in den Brustraum
atmen und die Wellenbewegung des Körpers spüren.
Den Unterschied zwischen Ein- und Ausatmung
wahrnehmen.
Visualisieren
Den inneren Blick auf ein schönes Bild lenken, sich
z.B. den Lieblingsbaum oder die Lieblingsblume in
allen Einzelheiten vorstellen.
Affirmationen
Das sind positive Glaubenssätze, die man in Gedanken
wiederholt, z.B. „Ich atme tief, ruhig und entspannt-
alles fließt“ oder „Ich bin kraftvoll, stark und
lebendig“. Durch das Wiederholen wird die Aufmerksamkeit
gebündelt, der Geist hüpft nicht mehr hin
und her, die Anspannung kann nachlassen. Außerdem
wirken Affirmationen auf das Unterbewusstsein
ein, alte Denkmuster können sich auflösen und
durch neue ersetzt werden.
Noch ein Tipp:
Klein anfangen! Mit 5 -10 Minuten täglich starten.
Wenn der Geist mal wieder abschweift, (was er gerne
tut!) Geduld haben und die Gedanken wieder
einfangen.
Übung macht auch hier den Meister!